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XLent.dok
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1991-09-29
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24KB
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601 lines
XLent Anleitung
1. Über XLent
2. XLent starten
3. Einführung
4. FileBox Operationen
5. Device Gadgets
6. Funktions Gadgets
7. Menu Funktionen
8. Konfiguration
(1) Über XLent
XLent wurde programmiert von Volker Roth und Holger Vocke
Copyright 1990-91 by ASI, all rights reserved
Distribution by CACHET, OstendStr. 32, 7524 Oestringen
(2) XLent starten
Der Start über die WorkBench erfolgt ganz normal über das
Anklicken des XLent Gadgets.
Durch Druck von [LEFTALT]+[ESC] wird das letzte aktive Win-
dow nach vorne geholt und aktiviert. Ein erneuter Druck von
[LEFTALT]+[ESC] bringt XLent wieder in den Vordergrund.
(3) Einführung
XLent ist ein FileCopy Programm mit dem alle wichtigen Ope-
rationen des DOS, wie RENAME, MOVE, COPY, DELETE ect. bequem
ausgeführt und überwacht werden können.
Nach dem Start versucht XLent als erstes das Voreinstel-
lungsfile XLENT.KONFIG zu lesen, das sich entweder im S:Ord-
ner, oder aber im aktuellen Verzeichnis befinden sollte.
Sollte beim Lesen dieser Datei ein Fehler auftreten, meldet
XLent dieses über einen Requester.
Solche "Message requester" werden einfach durch Anklicken
desselben zur Kenntnis genommen. Ein besonderes CANCEL Gad-
get existiert nicht, ein Click innerhalb des Requesters
genügt.
Das Display von XLent besteht aus den beiden FileBoxes, von
denen immer eine aktiv ist (erkennbar an dem helleren Rah-
men), den DEVICE Gadgets, den FUNCTION Gadgets, sowie den
CUSTOM Gadgets.
Werden durch AnCLICKen von FUNCTION Gadgets Operationen ge-
startet, werden diese in der Regel auf markierte Einträge
der aktiven FileBox angewendet, wie z.B. DELETE oder COPY.
Ein CLICK auf ein DEVICE Gadget läd das Directory dieses
Devices z.B. DF0:, DH0: oder RAM: in die aktive FileBox.
Näheres siehe unter "FileBox operations"
Als DEVICE Gadgets tauchen alle Devices auf, die sich wie
Diskettenlaufwerke verhalten und deren Handler bereits
geladen sind.
(4) FileBox operations
Durch Anklicken eines DEVICE Gadgets wird das entsprechende
ROOT DIRECTORY in die aktive FileBox geladen. Eine FileBox
kann durch einen einfachen Mausklick innerhalb ihres Rahmens
aktiviert werden.
Einträge der aktiven FileBox können durch einfaches Anklik-
ken mit der linken Maustaste markiert werden.
Ein DOUBLE CLICK über einem Directory Eintrag öffnet bzw.
lädt dieses Directory.
Ein DOUBLE CLICK über einem File VIEWt dieses File, d.h. es
wird nachgesehen, ob das entsprechende File z.B. eine IFF
Bilddatei, ein Soundsample, ein ARC, LHARC oder ZOO File
ist. Wird ein bestimmter Typ erkannt, wird ein VIEWER aufge-
rufen, der das Bild anzeigt, das Sample abspielt, oder aber
den Inhalt des Archivs anzeigt. Welcher VIEWER aufgerufen
und welche Formate erkannt werden, bestimmt der User mit
Hilfe der Konfigurationsdatei XLENT.KONFIG. Dazu siehe Punkt
Configuration.
(5) Device gadgets
Siehe FileBox operations
(6) Function gadgets
(6.1) Kopier. = Kopieren
Ein Anklicken des "Kopier." Gadgets startet einen Kopiervor-
gang. Kopiert werden alle markierten Dateien und Directories
(inklusive aller Subdirectories und deren Dateien) einer File-
Box. Sind in beiden FileBoxes Einträge markiert, fragt XLent
mit einem Requester nach, welche FileBox "Quelle" bzw.
"Ziel" sein soll.
Existiert eine zu kopierende Datei bereits im Zielpfad,
fragt XLent nach, ob die bereits existente Datei überschrie-
ben werden soll. Setzt man den Menüpunkt "OPTIONEN/
ÜBERSCHREIBEN, so unterbleibt diese Nachfrage und die Datei
wird sofort überschrieben.
Bevor eine Datei kopiert wird, prüft XLent, ob das
Destination Device noch genügend freien Speicher hat.
Sollte dies nicht der Fall sein, fragt XLent, ob die gerade
zu kopierende Datei übersprungen werden, oder der laufende
Kopiervorgang abgebrochen werden soll.
Dazu eine wichtige Anmerkung:
Virtuelle Laufwerke mit dynamischer Speicherverwaltung wie
die Commodore RAM DISK verhalten sich immer, als wären sie
zu 100% voll. Daher meldet XLent beim Kopieren in die RAM
DISK Fehler.
Dies kann durch Setzen des Menüpunktes "OPTIONEN/KEINPRÜFEN"
vermieden werden. Es wird dann einfach kopiert, ohne vorher
zu prüfen, ob genügend Speicher vorhanden ist. Sollte dann
ein Schreibfehler auftreten, wird die teilweise kopierte
Datei wieder entfernt.
Die RAM DISK ist bisher das einzige bekannte DEVICE, daß
sich in der angegebenen Weise verhält. Jedoch ist nicht
garantiert, daß der VOLUME NAME der RAM DISK immer gleich
ist, oder kein anderes DEVICE ein ähnliches Verhalten
aufweist. Daher wurde auf einen expliziten Check auf RAM
DISK verzichtet und der Menüpunkt "KEINPRÜFEN" eingeführt.
Zwei wichtige Optionen sind "ÜBERSPRINGEN" und "KLONEN" im
"OPTIONEN" Menü. "KLONEN" veranlaßt XLent, zusätzlich zu
einer Datei ihr Erstellungsdatum zu kopieren.
"ÜBERSPRINGEN" überspringt beim Kopieren alle Dateien, die
im Zielpfad bereits existieren und die gleiche Länge und das
gleiche Erstellungsdatum aufweisen.
"KLONEN" und "ÜBERSPRINGEN" ermöglichen es bequem, nur
solche Daten zu kopieren, die sich gegenüber dem letzten
Kopieren verändert haben.
Jegliche auftretende Fehler werden von XLent gemeldet, deren
Ursachen nach Möglichkeit dokumentiert und führen in der
Regel aus Sicherheitsgründen zum Abbruch des Kopiervorgangs.
(6.2) Versch. = Verschieben
Für "Verschieben" gilt im Wesentlichen das unter "Kopieren"
gesagte. Sollen Dateien innerhalb eines Devices verschoben
werden, werden die Einträge durch RENAME an die gewünschte
Position gebracht, um Schreib/Lesezugriffe, sowie Zeit zu
sparen.
(6.3) Löschen
"Löschen" löscht alle markierten Dateien und Directories mit
allen Unterdateien (ausschließlich) der aktiven FileBox.
Sind Dateien gegen Löschen geschützt, fragt XLent nach, ob
die entsprechende Datei trotzdem gelöscht werden soll. In
diesem Fall wird der Schutz entfernt und die Datei gelöscht.
Ist der Menüpunkt "OPTIONEN/SCHUTZLÖSEN" gesetzt,
unterbleibt diese Abfrage und gegen Löschen geschützte
Dateien werden ohne weitere Mitteilung entfernt.
(6.4) Umben. = Umbenennen
"Umbenennen" öffnet öffnet einen Requester, in dem für die
umzubenennenden Dateien der neue Name und Pfad angegeben
werden kann. Als Voreinstellung wird der Name der
alphabetisch ersten markierten Datei der aktiven FileBox
eingesetzt. Ein einfaches Drücken von RETURN, Eingabe des
"leeren" Namens oder anCLICKen des ABBRUCH Gadgets beendet
den Vorgang.
(6.5) Zurück
"Zurück" läd in die aktive FileBox ihr übergeordnetes Ver-
zeichnis, sofern vorhanden. Befindet man sich bereits im
ROOT DIRECTORY, wird dieses nicht extra neugeladen. Dies
erspart einiges an Nerven, falls man ein langes Hauptver-
zeichnis anzeigen will und versehentlich mehrmals das
"Zurück" Gadget anklickt.
(6.6) ErzVerz = Erzeuge Verzeichnis
"Erzeige Verzeichnis" öffnet einen Requester, der als
Eingabe den Namen und Pfad des zu erzeugenden Verzeich-
nisses verlangt. Der Pfad wird mit dem Pfad der aktiven
FileBox voreingestellt.
(6.7) Alle
"Alle" markiert alle Einträge der aktiven FileBox.
(6.8) Keine
"Keine" entmarkiert alle Einträge der aktiven FileBox:
(6.9) Abbr. = Abbruch
"Abbruch" bricht eine laufende Kopier-, Verschiebe- oder
Löschoperation ab. Ist kein solcher Vorgang am Laufen, ist
das "Abbruch" Gadget nicht anwählbar (ghosted).
Bemerkung:
Alle auftretenden Fehler durch bereits existierende Dateien
ect. werden von XLent gemeldet und nach Möglichkeit dokumen-
tiert, um die Suche nach der Fehlerquelle zu erleichtern.
Beide FileBoxes von XLent sind in Bezug auf Operationen von
XLent IMMER aktuell, d.h. wenn z.B. eine Datei von irgendwo-
her renamed wird, sodaß sie in dem Pfad einer FileBox auf-
tauchen müßte, wird sie dies tun, auch wenn ASSIGNte Pfade
benutzt werden. (Etwas, was man bei den meisten herkömmli-
chen FileCopies leider vermissen muß und leicht zu Fehler
oder Datenverlusten führt.)
(7) Menu functions
(7.1) XLent Menu
(7.1.1) Beenden
Hiermit wird XLent verlassen.
(7.1.2) Schlafen
Wählt man diesem Menüpunkt an, so wird das XLent Fenster ge-
schlossen und es erscheint in der Workbench Titelleiste ein
kleines Fenster mit einem Closegadget.
Durch Schließen dieses Fensters kann man XLent wieder zu
Leben erwecken.
Anwählen des CACHET Logos zeigt in der Titelleiste die ge-
naue Versionsbeschreibung Ihrer XLent Version an.
(7.2) Optionen
Enthält die Options für XLent Funktionen wie Copy, Delete et
cetera. Diese Optionen können mit Hilfe des Configuration
Dateien vor dem Start von XLent bereits voreingestellt werden.
Siehe dazu Punkt "Configuration".
(7.2.1) SchutzLösen
Ist dieser Menüpunkt angewählt, so werden auch Dateien ge-
löscht, bei denen das Protection Bit 'DELETE' nicht gesetzt
ist.
(7.2.2) Überschreiben
Normalerweise fragt XLent, ob beim Kopieren ein schon ex-
istierendes File überschrieben werden soll. Ist 'Über-
schreiben' gesetzt, werden existierende Dateien automatisch
überschrieben.
(7.2.3) Überspringen
"ÜBERSPRINGEN" überspringt beim Kopieren alle Dateien, die
im Zielpfad bereits existieren und die gleiche Länge und das
gleiche Erstellungsdatum aufweisen.
"KLONEN" und "ÜBERSPRINGEN" ermöglichen es bequem, nur
solche Daten zu kopieren, die sich gegenüber dem letzten
Kopieren verändert haben.
(7.2.6) DefaultHex
Passt ein File, das doppelt angeklickt wurde, nicht zu den
Bedingungen, die in der ViewerSpecificationList angegeben
sind, so wird es als Hex Dump angezeigt.
(7.2.7) DoppelAnzeigen
Damit ein File automatisch anhand der ViewerSpecification-
List angezeigt wird, falls es doppelt angeklickt wurde, muß
dieser Menüpunkt gesetzt sein.
(7.3) Verschiedenes
(7.3.1) Selektieren
Select öffnet einen Requester, der es ermöglicht, ein Muster
einzugeben. Wildcards sind die herkömmlichen Amiga-DOS
Wildcards wie:
#x beliebige Wiederholungen des Musters x.
? beliebiges einzelnes Zeichen.
(x|y|z) Alternative Subpatterns.
* Makro für '#?'.
Nach Eingabe des Musters werden alle Einträge der aktiven
FileBox, die auf das eingegebene Pattern passen, markiert.
In der Titelleiste des XLent Windows wird anschließend die
Gesamtzahl aller markierten Einträge dieser FileBox, die neu
hinzugekommenen markierten Einträge und die Länge aller mar-
kierten Dateien in Bytes angezeigt.
(7.3.2) DeSelektieren
Wie Selektieren, nur daß die zu dem Muster passenden
Einträge deselektiert werden.
(7.3.3) Bytes
Zeigt den Speicherbedarf aller selektierten Einträge an. Da
hierbei auch Unterdirectories durchsucht werden, wird vorher
mit einem Requester gefragt ob diese auch mitgezählt werden
sollen, da dies bei Disketten sehr langwierig werden kann.
(7.4.4) Suchen
Durchsucht alle angewählten Directories nach einem Datei-
namen, der auch die den Wildcards '?' (1 beliebiger Buch-
stabe) und '*' (beliebige Zeichenkette) beinhalten kann.
(Bitte bemerken Sie den Unterschied zu VERSCHIEDENES/FINDE!)
Beispiele:
'*.asm' findet alle Dateien mit der Endung '.asm'.
'disk*' findet alle Dateien, die mit 'disk' anfangen.
'disk?' findet alle Dateien, die mit 'disk' anfangen und aus
fünf Buchstaben bestehen.
(7.3.5) Finde
Öffnet einen Requester der es ermöglicht einen Namen einzu-
geben. Als Wildcards ist nur '?' erlaubt, sowie '*' als Na-
me, was alle gefundenen Einträge MATCHt.
Zielsetzung dieser Operation ist das Finden einer Dateie des-
sen Name und dessen Position im Verzeichnisbaum nicht ein-
wandfrei bekannt ist. Im Anschluß an die Eingabe werden alle
markierten Directories der aktiven FileBox samt Unterver-
zeichnissen nach Einträgen durchsucht, die "so ähnlich" aus-
sehen. Wer sich mit Computern auskennt, weiß, wie schwer
sich ein Computer damit tut, etwas zu erkennen, was "so ähn-
lich" wie ein bestimmtes Muster ist. Darum liefert der ange-
wandte Algorithmus um so bessere Ergebnisse, je genauer das
angegebene Muster dem gesuchten File eintspricht und je län-
ger der Name dieses Files ist.
(7.3.6) Kommentar
Hiermit kann man einen kleinen Kommentar zu den selektierten
Files angeben. Dieser Kommentar ist dann von der Workbench
mit dem WORKBENCH/INFO Menü oder mit dem CLI-Befehl LIST
anzusehen.
(7.3.7) Schützen
Setzt, löscht oder kippt die Protection Bits der angewählten
Einträge. Es erscheint ein Requester mit zwei mal 8 Gadgets:
H:Hide, S:Script, P:Pure, A:Archive, R:Readable, W:Writable,
E:Executable, D:Deletable.
Die angewählten Gadgets der ersten Zeile bestimmen die
Protection Bits, die bei den selektierten Einträgen gesetzt
werden sollen, die Gadgets der zweiten Zeile bestimmen die
Bits, die gelöscht werden sollen. Ist in Gadget in BEIDEN
Zeilen angewählt so wird das entsprechende Bit umgedreht.
Alle anderen Bits bleiben unberührt.
(7.3.8) Verz. drucken = Verzeichnis drucken
Druckt alle selektierten Einträge aus. Hier kann man statt
PRT: auch einen beliebigen anderen Ausgabekanal eingeben
(z.B. einen Dateinamen), in den dann die Ausgabe 'gedruckt'
wird.
(7.3.9) Info
Zeigt Volumenamen, freien und belegten Speicherplatz (in KB
oder MB, je nach Größe) sowie die Anzahl der Fehler der an-
gewählten FileBox an.
(7.3.10) Speicher
Zeigt die Größe des noch verfügbaren Hauptspeichers (Chip-,
Fast-Memory, sowie den gesamten freien Speicher) an.
(7.4) Anzeige
(7.4.1) Datum/Flags/Keine
Hier kann ausgewählt werden, ob in den FileBoxes das Erstel-
lungsdatum, die PROTECTION FLAGS von Dateien oder keine
weiteren Informationen ausser der Filelänge angezeigt werden
sollen.
(7.4.2) Revers
Ist dieser Menüpunkt angewählt, werden selektierte Einträge
reverse dargestellt. Ansonsten erscheinen sie in einer
anderen Farbe.
(7.4.3) LesenUndSortieren
Normalerweise wird ein Directory nicht sofort sortiert, wenn
es eingelesen wurde, da man Einträge auch während des Ein-
lesevorgangs anklicken kann. Möchte man jedoch, daß ein
vollständig eingelesenes Directory auch gleich sortiert
wird, wählt man diesen Menüpunkt an.
(7.5) Konfiguration
(7.5.1) CustomGadget definieren
Nach den Anwählen dieses Menüpunktes klickt man eins der 14
CustomGadgets an und es erscheint ein Requester, in dem man
den Namen des Gadgets sowie die damit verbundene Kommando-
zeile eingeben kann.
Klickt man dann später auf dieses Gadget, so wird die
Kommandozeile mit den damit verbundenen Ersetzungen (siehe
Configuration) ausgeführt.
Beispiel für ein LhArc CustomGadget:
LhArc
(CON:)lharc a %g"Archive Name" %f
Erklärung:
'LhArc' ist der Name des CustomGadgets.
'(CON:)' bedeutet, daß ein CON:-Window geöffnet wird, in
das LhArc seine Ausgaben leitet.
'lharc' ist der Dateiname von LhArc.
'a' ist ein LhArc Kommando und erstellt ein Archiv.
'%g"Archive Name"' veranlasst XLent einen Requester mit
dem Text "Archive Name" zu öffnen und '%g"Archive Name"'
in der Komandozeile durch den eingegebenen Text zu
ersetzen.
'%f' wird durch den ersten selektierten Dateinamen in der
aktiven FileBox ersetzt.
(7.5.2) Konfiguration speichern
Es wird eine Konfigurationsdatei ("S:Xlent.Konfig")
erstellt, das die Einstellungen der OPTIONS und DISPLAY
Menüs, sowie die ViewerSpecificationList und die Inhalte der
CUSTOM GADGETS enthält.
Dieses File ist in editierbarem Textformat gehalten und kann
somit auch mit einem Editor 'per Hand' geändert werden. Zum
Aufbau der Konfiguratonsdatei siehe Kapitel Konfiguration.
(8) Konfiguration
Eine der besonderen Stärken von XLent ist die Konfigurations
Datei "XLent.Konfig", die sich im S: Ordner, oder aber beim
Start von XLent im aktuellen Verzeichnis befinden sollte.
In diesem File kann der Benutzer spezifizieren, welche
Dateitypen erkannt werden und mit welchem VIEWER diese
angezeigt werden sollen. Darüberhinaus können hier auch die
Menüpunkte der OPTIONEN und ANZEIGE Menüs voreingestellt
werden, sowie die Inhalte der CUSTOM GADGETS gespeichert
werden.
SYNTAX Menüvoreinstellung
-------------------------
/o Menüpunktname [Menüpunktname...]
BESCHREIBUNG
Die angegebenen Menüpunkte des OPTIONS Menüs werden selek-
tiert.
/d Menüpunktname [Menüpunktname...]
BESCHREIBUNG
Die angegebenen Menüpunkte des ANZEIGE Menüs werden selek-
tiert.
SYNTAX Viewerrequest
/[v|w] "("<OFFSET>")"<Op><Arg2> "!"<Commandline>
BESCHREIBUNG
Wird ein File der aktiven FileBox doppelt angeklickt, wird
die ViewerSpecificationList durchgegangen und das selek-
tierte File ab <OFFSET> entsprechend der Vergleichsoperation
<Op> mit dem Vergleichsargument <Arg2> verglichen. Liefert
der Vergleich TRUE, wird die Kommandozeile <Commandline> per
EXECUTE ausgeführt. In der Kommandozeile kann EIN Printf
Stringparameter %s vorkommen, der vor der Ausführung durch
den Namen des angeklickten Files ersetzt wird.
/w ... öffnet für den ggf. gestarteten Viewer ein StdOut
Window. Dies ist unbedingt für Viewer zu empfehlen, die kein
eigenes Window, oder keinen eigenen Screen öffnen, wie DOS
Kommandos. /w ... öffnet für den ggf. gestarteten Viewer
KEIN StdOut Window. Dies ist nur anzuraten, wenn der ent-
sprechende Viewer ein eigenes Ausgabewindow, oder einen ei-
genen Screen öffnet.
<OFFSET> kann eine oktale, binäre, dezimale oder sedezimale
Zahl sein. Das angeklickte File wird ab Byte Nummer <OFFSET>
mit dem
Vergleichsargument verglichen.
<Op> kann sein: <, =, >, <=, >=, <>
<Arg2> kann eine oktale, binäre, dezimale, sedezimale Zahl,
oder ein String in Hochkommata sein. Bei Strings werden max.
die ersten 16 Zeichen zum Vergleich herangezogen und der
Vergleich <Op> muss für alle Zeichen TRUE liefern. Als Esac-
pe characters sind erlaubt:
\t - TAB (ASCII 9)
\n - NEWLINE (ASCII 10)
\0 - NULL (ASCII 0)
Bei numerischen Argumenten kann ein optionaler SIZE Parame-
ter angegeben werden. Defaulteinstellung ist WORD. Dazu ein
paar Beispiele:
(0)=$3f3.L Testet, ob das erste Langwort des angewählten
Files gleich $3f3 ist (Object module).
(0)>="\t\t\t\t" Testet, ob die ersten vier Bytes des ange-
klickten Files vom Wert her grösser oder gleich als ein TAB
($09) sind.
SYNTAX Customgadgets
/c <Num> "<GadgetName>" "!"[(CON:)]<Commandline>
BESCHREIBUNG
<Num> ist die Nummer des Customgadgets (1-14).
| 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 |
| 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 |
Beispiel 1: Belegt das 1. Customgadget mit dem Namen
'XCopy' und startet beim Anklicken das Programm xcopy. Es
wird kein Window geöffnet, da '(CON:)' vor der Kommandozeile
fehlt. /c 1 "XCopy" !xcopy
Beispiel 2:
/c 2 "Type" !(CON:)type %f
Man kann gezielt Ersetzungen in der Kommandozeile vornehmen,
dafür stehen einem folgende Platzhalter zur Verfügung:
%f: Der aktuelle selektierte Eintragsname (sind mehrere
Einträge selektiert, werden diese nacheinander
bearbeitet).
%s: Der Pfad der Quell-FileBox.
%d: Der Pfad der Ziel-FileBox.
%a: Der Pfad der aktiven FileBox.
%i: Der Pfad der inaktiven FileBox.
%g: Es wird mit einem Requester nach einem Text gefragt, der
dann in die Kommandozeile eingesetzt wird. Hinter %g muß
noch ein Text angegeben werden, der im Requester
erscheint. Beispiel: type %g"Dateiname"
Hierzu einige Beispiele:
/c 1 "LhArc" !(CON:)lharc -m a %g"Archive Name" %f
/c 8 "LhUnArc" !(CON:)lharc x %f
/c 2 "Edit" !ed "%f"
/c 9 "HexEdit" !newzap "%f"
/c 3 "Run" !run "%f"
/c 10 "CON Run" !(CON:)run "%f"
/c 7 "XCopy" !xcopy
/c 4 "Noiseplay" !noiseplayer -m1 "%f"
ANMERKUNG
Die ViewerSpecificationList kann nach Belieben erweitert
werden. Wenn man z.B. einen eigenen Sprite- oder Shapeedi-
tor, oder aber einen Editor für 3D Objekte geschrieben hat
und ein entsprechendes Programm besitzt welches diese Objek-
te anzeigt, kann man mühelos auch solche Dateien anzeigen
lassen. Die Möglichkeiten sind quasi unbegrenzt. Auch das
Abspielen von Soundsamples o.ä. bereitet keine Schwierigkei-
ten.
Wer z.B. das Programm "display" (IFF StdDisplay von EA)
nicht besitzt, kann "display" durch "ShowILBM" ersetzen usw.
XLENT 1.30 UPDATES
* Neues Outfit.
* Programmierbare Custom Gadgets.
* Requester mit Cancel Gadget.
* Beim Kopieren werden erfolgreich kopierte Einträge dese-
lektiert.
* Sind mehrere Einträge selektiert, werden auch alle nachei-
nander bearbeitet (mit allen Funktionen!).
* Eigener IFF-, Text- und Hex-Viewer.
* Passt ein File NICHT zur ViewerSpecList, so wird geprüft,
ob nicht vielleicht ein IFF- oder Textfile doppelt ange-
klickt wurde und wird dann mittels der eigenen Viewer an-
gezeigt. Ist DefaultHex eingestellt, wird es, falls gar
nichts paßt, als HexDump angezeigt.
* Das XLent-Window hat immer die volle Workbench-Screenhöhe.
* Ein paar Tastaturshortcuts sind dazugekommen:
Cursor Up : Scrollt Directory nach oben
Cursor Down : " unten
Cursor Left : Aktiviert linke FileBox
Cursor Right : Aktiviert rechte FileBox
TAB: Kopiert den Path der aktiven FileBox in die Inaktive.
* Configuration kann jetzt auch ohne Editor abgehen (außer
die ViewerSpecList. Diese wird aber neu erzeugt, so daß
nichts verloren geht.
* Plus einige Kleinigkeiten und Bugfixes (und neue Bugs??).
* Neue Menüfunktionen:
-------------------
XLENT
Quit: Verlässt XLent.
Sleep: Verkleinert XLent auf ein Winz-Window.
OPTIONS
DefaultHex: Falls kein File zur ViewerSpecList passt,
wird es als HexDump angezeigt.
DoubleView: Schaltet DoubleClick=View an/aus.
MISC
Comment: Kommentiert Files
Bytes: Zeigt Platzbedarf aller selektierten Files
(und Directories!) an.
Memory: Zeigt aktuelle Hauptspeicherbelegung an.
Search: Durchsucht Directories nach Wildcard-Pattern.
Protect: Protected Files (kann gezielt Bits setzen,
löschen oder umdrehen).
Info Zeigt Disk-Info an. Jetzt mit freien & belegten
KB/MBs und nicht Blocks.
DISPLAY
None Schaltet Flags oder Dates Anzeige aus, so daß
auch längere Filenamen ganz sichtbar werden.
Reverse Invertiert selektierte Einträge.
ReadAndSort Eingelesene Dirs werden gleich sortiert.
CONFIG
Set CustomGadg. Ermöglicht Programmierung der Custom
Gadgets vom XLent aus.
Save Config Generiert eine ASCII-Configdatei mit allen
Einstellungen. Viewer müssen allerdings per
Hand eingestellt werden, werden jedoch mit
gespeichert, wenn sie einmal eingestellt
wurden.
Die Configdatei landet hierbei immer im
'S:' Directory als 'XLent.Config'.
XLENT 1.31 UPDATES
UPDATES:
- Im Text Viewer kann man den Text mit Taste 'p' ausdrucken.
- Deutsche Version (Konfigurations Datei "XLent.Konfig").
BUG FIXES:
- Der Text Viewer holt jetzt die restlichen "Intuition Mes-
sages, die jemand mit 'Tricks' in das XLent Mainwindow
gebracht hat (mit DMouse das MainWindow herholen und wild
rumklicken) ab und ignoriert sie.
- Bei den Customgadgets wurde '%i'(Inactive Pathname) nicht
ersetzt (Tippfehler, uaaahh!).
- Die ScanDirectory Routine ( für Bytes, Search file, etc.)
hat den Pathnamen, der meist beim Scannen in der Titel-
zeile ausgegeben wird, nicht richtig zusammengesetzt.
- MakeDir funktionierte nicht, mit leerem Path-Stringgadget
- Rename hatte ähnliche Probleme.
- Parent liest das Directory nicht nochmal ein, wenn das
Path-Stringgadget leer ist.
- Copy und Move deselektierten die kopierten Einträge nicht
richtig, wenn man einige Files geskippt hat (Overwrite).
BUG:
In der Funktion:
* Beim Kopieren werden kopierte Einträge deselektiert *
tritt folgender BUG auf:
beim deselektieren werden die in den Unterdirektories lie-
genden Files mitgezählt und deshalb manchmal nicht alle
Files deselektiert.
Da wir diesen BUG zu spät entdeckt haben, werden wir ihn
erst in Kürze beheben können. Er ist aber für den Betrieb
des Programms unerheblich.